Projekte

LIFE-Projekt 2022-2028

Im zweiten LIFE-Projekt „LIFE Northern Bald Ibis“ (LIFE20 NAT/AT/000049 – LIFE NBI) ist der Förderverein Waldrappteam als Projektpartner für das Management der Waldrapp-Population, das Monitoring mittels GPS-Tracker sowie die Gründung einer Satellitenkolonie verantwortlich. Auch die weitere Wiederansiedlung mit fünf geplanten Menschengeführten Migrationen wurde vom Förderverein Waldrappteam vergeben. Außerdem ist der Verein in die Maßnahmen gegen illegale Jagd sowie in die Öffentlichkeitsarbeit im Rahmen des Projektes involviert.

Weitere Informationen finden Sie auf der Projekt-Website https://www.waldrapp.eu/

Forschungsaktivitäten

Der Förderverein Waldrappteam ermöglicht und fördert die Forschung mit Waldrappen, einerseits durch die Bereitstellung von Daten (demographische Daten, GPS-Daten) sowie durch finanzielle Unterstützung. So wurde zum Beispiel die Evaluierung und Modellierung von Waldrapp-Habitaten im nördlichen Alpenvorland oder die Forschung zu aerodynamischen Handicaps der GPS-Besenderung im Windkanal gefördert.

Weitere Informationen zu Forschungsprojekten und Publikationen finden Sie auf der Website von Waldrappteam Conservation and Reserach https://www.waldrappteam.at/

LIFE-Projekt 2014-2019

Der Förderverein Waldrappteam war der koordinierende Partner des ersten LIFE-Projektes von 2014 bis 2019 (LIFE+12 BIO/AT/000143 – LIFE Northern Bald Ibis). Gemeinsam mit sieben weiteren Partnern wurde eine migrierende Population von Waldrappen wiederangesiedelt. Ende 2019 lebten 142 Individuen in drei Brutkolonien nördlich der Alpen (Burghausen, Kuchl, Überlingen), mit einem gemeinsamen Überwinterungsgebiet in der südlichen Toskana. Mit einer umfangreichen Kampagne konnten die Verluste durch illegale Vogeljagd in Italien fast halbiert werden. Außerdem wurden zahleiche begleitende Maßnahmen und Öffentlichkeitsarbeit umgesetzt.

Weitere Informationen finden Sie auf der Website des abgeschlossenen LIFE-Projekts
http://alt.waldrapp.eu/index.php/de/

Machbarkeitsstudie 2002-2013

In einer Machbarkeitsstudie wurde ab 2002 die Methode zur Wiederansiedlung des Waldrapps erprobt und weiterentwickelt. Dabei wurden Waldrappküken von menschlichen Zieheltern per Hand aufgezogen und trainiert ihren Zieheltern in einem Ultraleichtflugzeug nachzufliegen. Auf diese Weise wurden zunächst aus Scharnstein (Oberösterreich), später aus Burghausen (Bayern) und zuletzt aus Anif (Salzburg) Waldrappküken in Ihr Wintergebiet in der südlichen Toskana geleitet.

2011 kehre das Weibchen GoJa (handaufgezogen 2009) als erster Waldrapp selbständig aus dem Wintergebiet ins Brutgebiet Burghausen zurück und führte anschließend drei Jungvögel über die Alpen zurück nach Italien. Damit waren die methodischen Voraussetzungen für die Wiederansiedlung einer migrierenden Waldrapp-Population gegeben.